Es gibt bessere Argumente, im Internet einzukaufen, als den Preis, überfüllte Einkaufsstraßen und die Dauerbelästigung durch „Last Christmas“.
Eigentlich müsste man im Advent nur an einem Samstagvormittag in die Shopping City Süd, in Österreichs größtes Einkaufszentrum, fahren, um das beste Argument für den Online-Einkauf zu haben. Tausende Menschen drängen sich durch die viel zu engen Gänge, in den Geschäften geht es zu wie auf dem Schlachtfeld, das Temperament der Kunden in ihren dicken Winterjacken wird durch die überhitzten Räumen zusätzlich angeheizt und wen all das nicht stört, der schmeißt spätestens nach der 20. Beschallung mit „Last Christmas“ oder „The Little Drummer Boy“ die Nerven weg.
Nein, all das sind keine Argumente für den Online-Einkauf. Irgendwie gehört das Gedränge und eine Überdosis von „Last Christmas" ja zu Weihnachten. Was aber nicht zu Weihnachten gehört, ist das miserable Service, das einem teilweise geboten wird.
»Man muss sich trotzdem nicht anschnauzen lassen, wenn man beispielsweise nach einer anderen Farbe für die Winterjacke fragt.«
Nun versteht man schon, dass Verkäufer am ärgsten unter den oben geschilderten Umständen leiden. Aber man muss sich trotzdem nicht anschnauzen lassen, wenn man beispielsweise nach einer anderen Farbe für die Winterjacke fragt oder sich erkundigt, welche Vorteile denn diese Actionkamera gegenüber der anderen hat.