Der 38-Jährige habe eine „umfangreiche Aussage gemacht“, sagt sein Anwalt. Zwei weitere Personen sind nach Razzien noch in Untersuchungshaft.
In der Affäre um die Erstellung des Ibiza-Videos, das im Frühjahr die ÖVP-FPÖ-Bundesregierung zu Fall gebracht hatte und zum Rückzug des damaligen FPÖ-Chefs, Heinz-Christian Strache, führte, ist am Donnerstag nach der Einvernahme durch die Ermittler ein 38-Jähriger aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Das berichteten die „Salzburger Nachrichten“ am Donnerstag.
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Der Salzburger S. ist einer jener drei Personen, die vor zwei Wochen nach Hausdurchsuchungen festgenommen worden waren.
„Mein Mandant hat eine umfangreiche Aussage gemacht und viele Punkte aufklären können“, sagt der Anwalt von S. den „Salzburger Nachrichten“. Eine mögliche Verlängerung der Untersuchungshaft für die anderen beiden verdächtigen Personen wird erst am Freitag erfolgen. (APA)
Ibiza-Affäre
Video mit Folgen. Ein auf Ibiza heimlich gefilmtes Video zeigte Heinz-Christian Strache, damals FPÖ-Chef, und seinen Parteikollegen Johann Gudenus, wie sie über mögliche Gegengeschäfte für Parteispenden und Beeinflussung der Öffentlichkeit sprachen. Das Video führte zum Rücktritt Straches, zum Ende der ÖVP-FPÖ-Koalition und zu Neuwahlen.