Strafzölle

US-Handelsdefizit im Oktober deutlicher geringer als erwartet

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US-WTO-PROJECTS-THAT-GLOBAL-TRADE-FLOWS-WILL-FALL-TO-LOWEST-LEVEAPA/AFP/GETTY IMAGES/JUSTIN SULL
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Das Defizit ist so niedrig wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr. Der Hauptgrund sind gesunkene Importe, die stärker zurückgingenals die Exporte.

Das US-Handelsdefizit ist im Oktober so niedrig ausgefallen wie seit rund eineinhalb Jahren nicht mehr. Es schrumpfte um 7,6 Prozent zum Vormonat auf 47,2 Mrd. Dollar (42,60 Mrd. Euro), wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Fehlbetrag von 48,5 Milliarden Dollar gerechnet. 

Grund dafür ist vor allem der Rückgang der Importe: Sie fielen um 1,7 Prozent auf gut 254 Mrd. Dollar, während die Exporte nur um 0,2 Prozent auf rund 207 Mrd. sanken. Die Differenz daraus ergibt das Handelsdefizit. Überdurchschnittlich stark fielen die Einfuhren von Konsumgütern wie Smartphones, Haushaltswaren, Spielzeug und Sportartikel, was auf eine nachlassende Binnenkonjunktur hindeuten könnte.

Das Handelsdefizit mit China verringerte sich um 1,1 Prozent auf 31,3 Mrd. Dollar, während das mit der Europäischen Union um 20 Prozent auf 16,4 Mrd. Dollar kletterte. US-Präsident Donald Trump ist das Defizit mit der Volksrepublik und der EU ein Dorn im Auge. Er hat deshalb einen Handelskonflikt vom Zaun gebrochen. Seit eineinhalb Jahren überziehen sich die Vereinigten Staaten und die Volksrepublik gegenseitig mit Strafzöllen, doch gibt es inzwischen Signale für ein Handelsabkommen zwischen den beiden größten Wirtschaftsmächten der Welt. Der Ton im Handelsstreit mit der EU verschärfte sich zuletzt wieder.

(APA/Reuters)

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