Diese fünf Wirtschaftsgeschichten sollten Sie gelesen haben

Euro zone finance ministers meeting in Brussels
Euro zone finance ministers meeting in BrusselsREUTERS
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Frühpensionierung durch die Hintertür, Bargeldabschaffung durch die Hintertür, vier neue Gaspipelines durch die Hintertür. Der Adventkalender der Wirtschaft hat offenbar lauter Hintertürchen. Hauptsache die Bescherung ist groß.

Wien. Kann mir doch keiner sagen, dass das alles Zufall ist. Da wird auf der einen Seite in Madrid die UN-Weltklimakonferenz eröffnet und gleichzeitig auf der anderen Seite eine riesige Gaspipeline. Seit vergangenen Samstag wird an der türkisch-griechischen Grenze zum ersten Mal Gas, das seit 2018 aus Aserbaidschan in die Türkei fließt, in die weiterführende Transadriatische Pipeline (TAP) Richtung Albanien und Italien eingespeist. Und bei der einen bleibt es nicht. „Vier epochale Gaspipelines gehen in Betrieb“, schreibt Eduard Steiner und analysiert, welche Auswirkungen diese Mega-Projekte auch auf uns haben.

Steiner ist ja nicht nur unser Mann für Rohstoffe, sondern auch fürs glatte Börsenparkett. In seiner sonntäglichen Kolumne „Let's make money“ steht er Anlegern mit Rat und Tat zur Seite. „Mit diesen drei Trendaktien geht man gelassen ins neue Jahr“, schrieb er jüngst. Und die Betonung liegt auf „Gelassenheit“.

Von Gelassenheit keine Spur war bei den vielen Bauerndemonstrationen in Europa. Die Bauern können trotz steigender Subventionen immer wenige von ihrer Arbeit leben. Warum dem so ist und was die über unser Agrarsystem aussagt, beschreibt Josef Urschitz in seiner „Bilanz“. „Wie man Bauern mit viel Gel umbringt“ lautet der Titel.  

Um viel Geld geht es auch bei der Reform der Sozialversicherung. Um Geld einzusparen, versüßt man dort nun den Mitarbeitern den Abschied. Jeannine Hierländer titelt: „Sozialversicherung: Jobabbau mit verkappter Frühpension.“ Mit anderen Worten: So mancher Mitarbeiter kann bis zu acht Jahre früher in Pension gehen. Das erinnert ja fast an die „guten“ alten Zeiten bei ÖBB und Post.

Die „guten“ neuen Zeiten sind bekanntlich digital, und das weiß man mittlerweile auch bei der Europäischen Zentralbank. Diese denkt nun offiziell darüber nach, eine eigene Digitalwährung herauszubringen. „Kommt der Krypto-Euro“, fragt Madlen Stottmeyer und erklärt auch gleich, was hinter diesem Manöver stecken könnte.

Das waren die „Fünf Freunde“ der Wirtschaftsredaktion, jene Geschichten, die Sie nicht versäumt haben sollten. Bitte erholen Sie sich gut übers Wochenende. Nächste Woche wird hart: Brexit-Wahl in Großbritannien, Klimakonferenz-Festspiele und natürlich das Fußballspiel das Jahres: Salzburg gegen Liverpool.

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