Forschungsfrage

Wie kommt das Salz ins Meer?

(c) Getty Images (Matt Cardy)
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Pro Jahr gelangen drei Milliarden Tonnen Salze in die Meere. In der jüngeren Erdgeschichte hat sich der Salzgehalt kaum geändert.

Salz ist ein Bestandteil des Gesteins in der Erdkruste. Gestein verwittert, Salz wird gelöst, Regenwasser spült es aus und transportiert es mit den Flüssen in die Ozeane, wo es sich sammelt. Pro Jahr gelangen auf diese Weise rund drei Milliarden Tonnen Salze in die Meere.

Dieser Prozess läuft nun schon, seit sich unsere Erde so weit abgekühlt hat, dass sich flüssiges Wasser bilden konnte. „Wenn man von der jüngeren Erdgeschichte ausgeht, ist es außerordentlich erstaunlich, dass sich der Salzgehalt der Meere – er liegt im Durchschnitt bei rund 35 Gramm pro Liter oder 3,5 Prozent – kaum geändert hat“, erläutert Markus Fiebig vom Institut für Angewandte Geologie der Universität für Bodenkultur Wien. „Das liegt an vielen Faktoren, die zum Teil noch wenig erforscht sind. So wissen wir etwa über den Vulkanismus auf dem Meeresboden, der ebenfalls eine entscheidende Rolle spielt, noch viel zu wenig.“ Was Fiebig sehr bedauert: „Wichtige Grundlagenforschung, die letztlich unser Überleben auf diesem Planeten betrifft, ist immer weniger gefragt.“ Das gilt auch für die Ozeane, über deren Prozesse „sich unser Verständnis in Grenzen hält“.

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