Analyse

Ein Johnson-Sieg ist noch keine Garantie für einen guten Brexit

(c) REUTERS (HENRY NICHOLLS)
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Auch bei einer Mehrheit im Unterhaus bleibt der Austritt für den nächsten Premier ein zeitlicher Balanceakt.

Wien/London. Es ist das wichtigste Argument für Boris Johnson in diesem britischen Wahlkampf: Dem Versprechen des amtierenden Premierministers, den EU-Austritt endlich über die Bühne zu bringen, folgen laut Umfragen immer mehr Briten. Doch selbst eine klare Mehrheit für Johnsons Tories im neuen Unterhaus ist keine Garantie, dass der Brexit rasch und geordnet über die Bühne gehen kann. „Die Presse“ fasst die möglichen Szenarien zusammen:

1 Boris Johnson siegt – und bricht sein Versprechen

„Get Brexit Done“ – bringen wir den Brexit hinter uns. Mit diesem Slogan macht Premierminister Boris Johnson landauf, landab Stimmung für seine Version des EU-Austritts. Geht die Wahl zugunsten Johnsons aus – was angesichts der Meinungsumfragen zu erwarten ist –, können die Tories weiterregieren und den Brexit über die Bühne bringen. Ausgestattet mit einer klaren Mehrheit im House of Commons, wird Johnson kaum Probleme mit der Ratifizierung des Austrittsabkommens haben. In diesem Fall wird Großbritannien, wie von ihm versprochen, am 31. Jänner 2020 die EU verlassen.

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