Atomvertrag, Massenproteste: Iran am Pranger

Massenproteste im Iran.
Massenproteste im Iran.(c) APA/AFP/AHMAD AL-RUBAYE
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Teheran soll atomwaffenfähige Raketen entwickeln.

Wien/Teheran. Eine Sitzung unter Vorsitz der EU am Freitag in Wien, um Möglichkeiten zur Rettung des internationalen Atomabkommens auszuloten, wurde von gegenseitigen Anschuldigungen überschattet. Deutschland, Frankreich und Großbritannien kritisieren den fortschreitenden Teilauszug Irans aus dem Abkommen. In einem Brief warnen die Botschafter der drei Länder bei der UNO überdies vor der Entwicklung atomwaffenfähiger Raketen in Iran. Teheran wiederum wirft den Europäern vor, ihre Zusagen aus dem Atomabkommen nicht einzuhalten.

Die Hochkommissarin der UNO für Menschenrechte, Michelle Bachelet, zeigt sich alarmiert von der exzessiven Gewalt gegen regierungskritische Demonstranten im Iran. 7000 Menschen seien verhaftet worden, es gebe Berichte über Misshandlung von Gefangenen. Die USA und die linken Volksmujahedin sprechen inzwischen von über 1000 Todesopfern bei den jüngsten Massenprotesten.  (DPA/AFP)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.12.2019)

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