Historische Küchenschätze

Kochhistorie: Äpfel à la Chemise

Ein Rezept für Äpfel im Schlafrock aus dem Jahr 1839.
Ein Rezept für Äpfel im Schlafrock aus dem Jahr 1839. Unsplash
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Zubereitung: „Man schneidet aus weißem altgebackenen Brot Schnitten, aber nur von dem weichen, dann bestreicht man ein Blech recht stark mit Butter, legt die Schnitten auf dem ganzen Blech so fest als möglich herum; es darf kein Fingerbreit leer bleiben. Dann drückt man die Äpfel, welche man in dünne Blättchen geschnitten und in Zucker und Zimt gewälzt hat, auch noch recht fest hinein. Man schneidet dünne Brotscheiben darauf und lässt sie auf schwachen Kohlen kochen, oben hin muss man aber starke Glut tun. Wenn man merkt, dass das Brot hart wird, so schüttelt man es, dass es vom Blech loslässt, und tut dann schnell Kirschen- oder Himbeersaft auf die Seite hinein und stürzt es dann auf eine Platte um. Oben auf das Brot darf man auch Butter geben.“

Garnierung: Dieses Rezept für Äpfel im Schlafrock stammt aus dem handgeschriebenen Kochbuch von Felizitas Christiana von Troeltsch, 1839. Eines jener Bücher, die Peter Breuer in seinem höchst empfehlenswerten Prachtband „Kochtagebücher“ (Greenpeace Magazin Edition) versammelt.

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