Wir-Bewusstsein und nationale Identität der Österreicher. Im Bild Symbole der Republik.
Geschichte

Von der Venus von Willendorf bis zu Ibiza

Österreich wird sich 2020 an einiges erinnern: 75 Jahre Weltkriegsende und Geburtsstunde der Zweiten Republik, hundert Jahre Verfassung und 25 Jahre EU-Mitgliedschaft. Die neue „Österreichische Geschichte“ von Ernst Bruckmüller sollte dabei stets zur Hand sein.

Für alle, die Rang und Namen haben in der österreichischen Historikerzunft, gab es am Donnerstag der vergangenen Woche einen Pflichttermin. Hoch über den Prunksälen der Hofburg, im Dachfoyer mit seiner beeindruckenden Glasarchitektur und dem atemberaubenden Blick auf die Michaelerkuppel, fand man zusammen. Geladen hatte der Böhlau Verlag, Parlamentspräsident Wolfgang Sobotka hielt die Eröffnungsrede. Der derzeitige Hausherr in diesem Trakt der Hofburg ist selbst studierter Historiker, er unterbrach an diesem Tag für zwei Stunden die hektischen Koalitionsverhandlungen. Sichtlich machte es ihm Spaß, sich davon zu befreien und die Zuschauer mit seinen Exkursionen in die Geschichte Österreichs zu unterhalten.

Der Anlass war auch mehr als würdig: Ernst Bruckmüller, mit 74 Jahren längst emeritierter Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien, hatte es unternommen, eine österreichische Geschichte „Von der Urgeschichte bis zur Gegenwart“ zu verfassen. Das imponierende Buch mit seinen fast 700 Seiten ist in diesen Wochen bei Böhlau erschienen. Fachkollegen sprachen bereits von einem „großen Wurf“, der da gelang.

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