Kabelsalat, frisch abgemacht: Mercedes E 300 de (l.) ist ein Plug-in-Hybrid mit Diesel, der BMW 330e einer mit Benzinmotor.
Plug-in-Hybride

Wie lebt es sich mit motorischen Mischwesen?

Nächstes Jahr wird es ernst für die Autohersteller: Die CO2-Emissionen müssen runter, sonst wird es richtig teuer. Die Käufer sollen dabei kräftig mithelfen – indem sie viele Plug-in-Hybride kaufen.

Eine Zahl treibt Managern aus der Autoindustrie derzeit Schweißperlen auf die Stirn: 95 Gramm. Eine Zahl, die je nach Gewichtsanteilen im Modellportfolio leicht nach oben wandern kann, die aber trotzdem eine Bedrohung darstellt – denn sie definiert die Obergrenze der durchschnittlichen Flotten-Emissionen an Kohlendioxid (CO2), und wer darüber liegt, muss Strafe zahlen. Nicht von einem jovialen Hau auf die Finger ist die Rede, sondern von richtig viel Geld.

Skizzieren wir das genauer: Von allen Fahrzeugen, die ein Hersteller verkauft, wird ab 2020 nach Ablauf des Jahres der durchschnittliche CO2-Ausstoß herangezogen. Für jedes einzelne Gramm, das der Hersteller über der ihm zugewiesenen Schwelle liegt (bei Ford beispielsweise 98 g), ist eine Pönale von 95 Euro fällig – pro Auto.

Nun gibt es auch Automanager, die weder Schweiß noch Sorgenfalten auf der Stirn haben, stattdessen ein Lächeln um die Mundwinkel: Sie wissen, sie schaffen den Wert, sie würden ihn vielleicht schon heute schaffen. Dazu zählt natürlich Tesla, denn die Autos der Marke lassen überhaupt kein CO2 aus dem (nicht vorhandenen) Auspuff. Und nur das zählt.

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