Interview

Kanzlerin Bierlein: „Als Juristin konnte ich nicht anders handeln“

„Wir harren der Dinge.“ Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein im Gespräch mit „Presse“-Chefredakteur Rainer Nowak (r.) und Innenpolitik-Redakteur Thomas Prior.
„Wir harren der Dinge.“ Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein im Gespräch mit „Presse“-Chefredakteur Rainer Nowak (r.) und Innenpolitik-Redakteur Thomas Prior.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein verteidigt ihre Vorgangsweise beim Glyphosat-Verbot. Sollten die Koalitionsverhandlungen noch lange dauern, müsste die Übergangsregierung ihre Zurückhaltung überdenken.

Die Presse: Glauben Sie, dass Sie zu Weihnachten noch Kanzlerin sein werden?

Brigitte Bierlein: Ich weiß aus den Koalitionsverhandlungen auch nicht mehr als Sie. Wir harren der Dinge, werden aber – wie es unserem Amtsverständnis entspricht – bis zur letzten Minute tätig sein.

Sollte die Regierungsbildung länger dauern als erwartet: Werden Sie dann Druck machen oder das Amtsverständnis dahingehend ändern, dass Sie auch politische Entscheidungen treffen?

Druck zu machen ist nicht meine Art. Außerdem halte ich es mit Karl Popper: Optimismus ist Pflicht. Ich denke, dass es spätestens im Jänner eine neue Regierung geben wird. Wenn nicht, werden wir auch das bewältigen.

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