Statistik

Migration macht Wien relativ ärmer

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Das verfügbare Einkommen je Kopf stieg in Wien unterdurchschnittlich. In Relation zu den anderen Bundesländern wurde Wien somit ärmer. Grund ist das Bevölkerungswachstum.

Wien. Statistik ist in Zahlen gepresste Realität. Und so lassen sich aus Statistiken mitunter auch gesellschaftliche Zustände oder Entwicklungen ablesen, die mit dem grundsätzlichen Thema der Statistik gar nicht so viel zu tun haben. So auch aus den Zahlen zur regionalen Wirtschaftsentwicklung 2018, die von der Statistik Austria am Dienstag präsentiert worden sind.

In dem Zahlenkonvolut finden sich neben den Pro-Kopf-Werten für das Bruttoregionalprodukt auch jene für das verfügbare Einkommen je Einwohner. Und schon hier gibt es eine interessante Auffälligkeit: So ist Wien mit einem Bruttoregionalprodukt von knapp 51.000 Euro das zweitstärkste Bundesland hinter Salzburg mit etwas mehr als 52.400 Euro (siehe Grafik). Bis zum Jahr 2016 lag die Bundeshauptstadt in dieser Kategorie überhaupt an der Spitze.

Reicher Speckgürtel

Wirft man jedoch einen Blick auf das verfügbare Einkommen je Einwohner, dreht sich das Bild. Wien ist nun mit einem Wert von knapp unter 23.000 Euro abgeschlagenes Schlusslicht, an der Spitze liegt Vorarlberg mit 25.600 Euro verfügbarem Einkommen pro Kopf.

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