Champions League

Leverkusens Hoffnungen auf das Wunder

Bayer braucht Sieg gegen Juve und Atléticos Schützenhilfe.

Leverkusen. Eigentlich gleicht es schon einem Wunder, dass Leverkusen heute (21 Uhr, live Dazn) im letzten Gruppenspiel gegen Juventus Turin überhaupt noch Chancen auf den Aufstieg hat. Nach den drei Niederlagen zum Auftakt war das nicht zu erahnen, eine solche Trendwende ist in der Geschichte der Champions League erst einem Team gelungen. Für den Einzug ins Achtelfinale braucht Leverkusen einen Sieg gegen den italienischen Gruppensieger, gleichzeitig darf Atlético Madrid nicht gegen Schlusslicht Lok Moskau gewinnen.

„Die Chance ist da, und wir wollen sie nutzen“, erklärte Bayer-Chefcoach Peter Bosz. Etwas zurückhaltender gaben sich Kapitän Lars Bender, der von einer „Minimalchance“ sprach, Sportdirektor Simon Rolfes bezifferte diese mit „vier bis fünf Prozent“. Während Juventus die Tabellenführung in der Serie A an Inter Mailand verlor und deshalb in Gedanken bereits beim Ligaspiel sein könnte, zeigt Leverkusens Formkurve nach oben. Sechs Pflichtspiele ohne Niederlage, darunter fünf Siege – unter anderem gegen Bayern München – brachten den Vorstoß auf Platz sechs und stärkten das Selbstvertrauen. „Wir haben einen Lauf. Wir wollen Juventus schlagen und ein tolles Spiel liefern“, sagte Sportgeschäftsführer Rudi Völler.

Neben Julian Baumgartlinger, Aleksandar Dragović und Ramazan Özcan bei Leverkusen spielt mit Emir Dilaver ein weiterer Österreicher um den Aufstieg. Der Ex-Austrianer liegt mit Dinamo Zagreb derzeit auf Rang drei (fünf Punkte) und empfängt Gruppensieger Manchester City. Im Parallelspiel gastiert Atalanta Bergamo (4) beim derzeit zweitplatzierten Schachtar Donezk (6). (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.12.2019)

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