Verbrechen

Sechs Tote bei wilder Schießerei in Vorstadt von New York

Zahlreiche Polizisten waren in den Straßen von Jersey unterwegs, viele von ihnen schwer bewaffnet.
Zahlreiche Polizisten waren in den Straßen von Jersey unterwegs, viele von ihnen schwer bewaffnet.AFP (KENA BETANCUR)
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Während einer Schießerei wirkten Teile der 270.000-Einwohner-Stadt im US-Staat New Jersey wie ein Kriegsgebiet.

Bei einer wilden Schießerei nahe New York sind sechs Menschen getötet worden. Nach Angaben der Polizei begann die mehr als zweistündige Schießerei am Dienstag auf einem Friedhof von Jersey City und ging später in einem angrenzenden Wohngebiet weiter. Unter den Toten waren ein Polizist sowie zwei Verdächtige, die die Schießerei offenbar begonnen hatten, sagte der örtliche Polizeichef Michael Kelly.

Zwei weitere Polizisten wurden nach seinen Angaben verletzt. Die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst unklar. US-Medien berichteten, der getötete Polizist habe in einem Mordfall ermittelt und sich den beiden Verdächtigen auf dem Friedhof genähert, woraufhin diese das Feuer eröffnet hätten.

Die beiden Verdächtigen flüchteten anschließend in einen Lebensmittelgeschäft, wo die Schießerei weiterging. In dem Geschäft seien später die Leichen der zwei Geflüchteten sowie von drei weiteren Menschen gefunden worden, sagte Kelly bei einer Pressekonferenz. Laut Medien handelte es sich um einen koscheren Supermarkt. Bei dem Vorfall wurden laut Informationen des Fernsehsenders NBC hunderte von Schüssen abgefeuert. Der verstorbene Polizist war Vater von fünf Kindern, teilte die Polizei mit.

Während der Schießerei wirkten Teile der 270.000-Einwohner-Stadt im US-Staat New Jersey wie ein Kriegsgebiet. Hunderte Polizisten waren in den Straßen unterwegs, viele von ihnen schwer bewaffnet. Auch fuhren dutzende Rettungsfahrzeuge in das Gebiet, wie ein AFP-Fotograf beobachtete. Schulen und Krankenhäuser in der Gegend wurden vorübergehend abgeriegelt.

(APA/AFP/Reuters)

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