Abendbriefing

Green Deal, Casino-Deal, Asylwerber-Deal: Der Mittwoch im Rückblick

Wir lassen den Tag Revue passieren, geben Tipps für den Abend und blicken auf morgen.

Was wären wir Journalisten, wenn wir nicht über Deals berichten könnten? Die größeren, die kleineren, die umstrittenen, die überraschenden. Heute schreibt etwa Hanna Kordik darüber, wie es zum Casinos-Deal zwischen Novomatic und den Tschechen kam. Außerdem wurde ein türkis-grün-rot-pinker Deal im Parlament besiegelt: SPÖ, ÖVP, Grüne und Neos beschlossen, dass Asylwerber, die eine Lehre in Mangelberufen machen, nicht mehr abgeschoben werden. Drei der Parteien hätten sich mehr vorstellen können - aber so ist es eben mit Deals.

Und last but not least gibt es noch den „Green Deal“. Die EU-Kommission plant insgesamt 50 Maßnahmen, um Europa der Klimaneutralität näher zu bringen, berichtet Wolfgang Böhm

Was Sie heute noch wissen sollten

Baba, Bundestrojaner: Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hat mehrere zentrale Elemente des 2018 unter der türkis-blauen Bundesregierung verabschiedeten "Sicherheitspakets" als verfassungswidrig aufgehoben. Mehr dazu
Kommentar von Philipp Aichinger: Die Tücken von Troja 2.0 [premium]

Schärfere Regelung für Krankenstände? Die Wirtschaft will Verschärfungen bei Krankenständen der Arbeitnehmer. Bei Missbrauchsverdacht soll es künftig "einen Anspruch des Dienstgebers auf eine Prüfung des Gesundheitszustandes" geben soll. Die Gewerkschaft und die Ärztekammer protestieren. Mehr dazu

Türkische Truppen im Libanon? Recep Tayyip Erdoğan sorgt für weiteren Konfliktstoff. Der türkische Premier deutete an, dass er trotz eines UN-Waffenembargos türkische Truppen nach Libyen entsenden will. Mehr dazu

Greta Thunberg ist "Person of the Year“: Das "Time"-Magazin hat die junge schwedische Klimaaktivistin zur Persönlichkeit des Jahres gekürt. Sie habe "Sorgen über den Planeten in eine weltweite Bewegung verwandelt“, begründet das Magazin. Mehr dazu

Zitat des Tages

»"Das ist nicht führen, sondern irreführen" «

Greta Thunberg

Welche Magazin-Stücke Sie noch lesen könnten

„Dass Russen alles aufkaufen, ist Blödsinn“: Chefredakteur Rainer Nowak hat Richard Hauser, Gründer und Geschäftsführer des Kitzbühel Country Club, interviewt. Hauser spricht über Kitzbühel-Klischees und die Flucht auf das Land. Mehr dazu [premium]

Jeder Körper is(s)t anders: TV-Arzt Carsten Lekutat hat ein kluges Buch geschrieben, wie Nährstoffe im Körper wirken. Eva Winroither hat es sich genauer angeschaut. Mehr dazu [premium]

Worüber heute diskutiert wird

Arbeit und Asyl: Der Nationalrat stoppt die Abschiebung von abgelehnten Asylwerbern, die eine Lehre für einen Mangelberuf machen. Manchen geht das zu weit, anderen nicht weit genug. Diskutieren Sie mit!

Abschiebung nach Afghanistan: Unabhängig vom Abschiebestopp werfen aktuelle Fälle die Frage auf, ob eine Abschiebung nach Afghanistan zu rechtfertigen ist. „Presse"-Querschreiberin Anna Goldenberg sagt: „Nein". Mehr dazu [premium]

Tipp für den Abend

Rezept-Tipp: Kochbuchautorin Anna Jones hat ein vegetarisches Rezept für kalte Winternächte parat: Ofenkürbis und -erdäpfel mit Mandeln, Grünkohl und Miso. Mehr dazu

TV-Tipp: ORF 1 zeigt anlässlich des Kinostarts von „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ um 20.15 Uhr den Film: „Episode VII - Das Erwachen der Macht“.

Der „Presse“-Adventkalender

„Die Presse“-Redaktion plaudert aus dem Nähkästchen - und teilt mit Ihnen 24 persönliche Empfehlungen und Geschichten. Heute: Die Oma macht das schreckliche Essen von Friederike Leibl.Mehr dazu

Was morgen passiert

Es war ein kurzer, intensiver Wahlkampf, nun ist es soweit: Großbritannien wählt am Donnerstag ein neues Parlament. Die Konservativen von Boris Johnson liegen in Umfragen klar vorne. Und zumindest die berühmt-berüchtigten britischen Buchmacher sind sich schon einig: Er wird Premier bleiben.

In Österreich ziehen Gemeindebund und Wifo am Donnerstag Bilanz und geben einen Ausblick zu den Gemeindefinanzen. Außerdem gibt die Statistik Austria bekannt, wie viel die Arbeitnehmer im Vorjahr an den Staat abgeliefert haben. Eines sei vorab verraten: Es wird nicht wenig sein.

Bild des Tages

(c) Reuters

Ein Gemälde von dem Nationalhelden Zapata, das ihn nackt zeigt, sorgt momentan in Mexiko für Aufregung. Mehrere hundert Demonstranten stürmten am Dienstag das Museum Palacio de Bellas Artes in der Hauptstadt Mexiko-Stadt, in dem das 2014 fertig gestellte Werk mit dem Titel "La Revolucion" von Fabian Chairez gezeigt wird. Sie wollen das Gemälde verbrennen.

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Was Sie heute wissen sollten

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