Zwischen Novomatic und der tschechischen Sazka wurde erstaunlich kurz über die Anteile an den Casinos Austria verhandelt. Die eine wollte unbedingt kaufen, die andere unbedingt raus aus dem Fiasko.
Der Tag danach. Nach der großen Überraschung vom Dienstag. Jetzt drängen sich allerlei Fragen auf: Warum verkauft Novomatic seine Casinos-Anteile von 17 Prozent an die tschechische Sazka? War es eine Handlung im Affekt? Wollte man der Republik Österreich eins auswischen, indem den Tschechen die Mehrheit überlassen wird? Wie und wann ist der Deal überhaupt zustande gekommen?
Sagen wir so: Es war gewissermaßen eine Handlung im Zorn. Und der hatte sich seit dem 12. August schön langsam aufgebaut. Das war jener Tag, an dem unter anderem bei Novomatic-Eigentümer Johann Graf eine Razzia durchgeführt wurde – wegen der Bestellung von FPÖler Peter Sidlo zum Finanzvorstand der Casinos, eh schon wissen.