Die Versteigerung der Frequenzen für die neue Handytechnologie startet nach Ostern 2020. A1, „3“ und Magenta müssen mindestens 239,3 Mio. Euro bieten. Wichtiger als Erlösmaximierung ist der Regierung die Versorgung.
Wien. Gratis, wie sich das Magenta-Chef Andreas Bierwirth wünscht, gibt es die Frequenzen für den 5G-Handystandard nicht. Aber es könnte günstiger werden als befürchtet. „Wir haben auf Basis von zwei Konsultationen und internationalen Schätzungen zum Wert der Frequenzen sowie den Erfahrungen aus 20 Jahren Auktionsverfahren das Mindestgebot von ursprünglich budgetierten 295 Mio. auf 239,3 Mio. Euro gesenkt“, sagt Telekom-Regulator Klaus Steinmaurer im Gespräch mit der „Presse“.
Zum Vergleich: Die Auktion der 4G-Frequenzen (für den LTE-Standard) 2013 brachte mit zwei Mrd. Euro fast das Vierfache des Mindestgebots von 526 Mio. Euro. 188 Mio. Euro Erlös gab es bei der Vergabe der ersten Tranche der 5G-Frequenzen im März – ebenfalls viermal mehr, als von der Regierung erwartet. Wie viel es diesmal sein könnte, will Steinmaurer nicht prognostizieren. Nur: „Es wird keinen so großen Überschuss für den Finanzminister geben.“