UK-Wahl

Ohne Mehrheit für Johnson gibt es keinen reibungslosen Brexit

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Je nach Ergebnis der britischen Parlamentswahl am Donnerstag wird der Brexit geliefert, verzögert oder sogar abgesagt. Ein Überblick über drei Szenarien.

London/Brüssel. Die wenigen Wochen Pause, in denen der EU-Austritt Großbritanniens kein Thema war, neigen sich ihrem Ende zu. Mit der britischen Unterhauswahl am Donnerstag beginnt die nächste entscheidende Phase. Der Brexit könnte je nach Mehrheitsverhältnissen vollzogen, verschoben oder abgeblasen werden. Ein Hard-Brexit bleibt als Risiko bestehen. „Die Presse“ skizziert die drei möglichen Nachwahl-Szenarien.

1. Die Tories erringen eine Mehrheit im Unterhaus

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Tories bei dieser Wahl eine Mehrheit im Unterhaus erringen. Damit wäre der Weg frei für den EU-Austritt am 31. Jänner 2020. Denn anders als bisher finden sich unter den konservativen Mandataren keine Befürworter einer engen Anbindung an die EU mehr – die moderaten Tories wurden aus der Partei entfernt. Die von proeuropäischen Elementen gesäuberten Tories stehen geschlossen hinter dem Kurs von Boris Johnson. Das Votum für den Brexit-Deal dürfte angesichts einer konservativen Mehrheit eine Formalität sein.

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