Staatsoper

Wenig Zauber wirkt die Flöte

„Die Zauberflöte“ in der Wiener Staatsoper.
„Die Zauberflöte“ in der Wiener Staatsoper.Staatsoper Wien/Michael Pöhn
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Alle Jahre wieder kehrt Mozarts populärste Oper im Advent in den Spielplan zurück – diesmal als Experiment mit heldenhaftem Mut.

Das hatte durchaus experimentellen Charakter – nicht nur wegen der jähen Falltüröffnungen der Inszenierung des Duos Leiser/Caurier. Auch ein Heldentenor als Tamino gilt heutzutage ja schon als Wagnis. Früher einmal war es ganz selbstverständlich, dass kraftvolle Tenorstimmen wie jene von Andreas Schager für diese Rolle eingesetzt wurden. Es gibt da ja manche Passage, die energischeren Zugriff verträgt.

Die Auseinandersetzung zwischen dem Prinzen und dem Sprecher der Eingeweihten wurde diesmal auch zu einem packenden Ereignis, weil Adrian Eröd dem Eindringling auch vokal Paroli zu bieten wusste. Auf diesem Niveau hätte sich die Aufführung bewegen können – und wäre damit ein Plädoyer für eine weniger restriktive Sicht auf Mozarts Musik geworden, als in der Ära des sogenannten Originalklangs erlaubt scheint.

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