Franz Raith beim Besuch in seiner Plantage im Waldviertel.
Lokalaugenschein

Der Herr der Christbäume

Christbäume kommen zu mehr als 90 Prozent aus Österreich. Das Geschäft widersteht Dumping-Konkurrenz aus dem Ausland, aber die Öko-Frage stellt sich immer öfter.

Wien. Für Franz Raith ist immer Weihnachtszeit. Zumindest schaut es bei ihm so aus. Er ist umgeben von Christbäumen, und wenn man durch sein Hoftor kommt, schlägt einem gleich der entsprechende Duft entgegen. 80.000 bis 100.000 Bäume werden es etwa sein, sagt er bei einem Besuch der Plantage im Waldviertler Ort Rodingersdorf.

Die Bäume, die direkt hinter seinem „Christbaumhof“ wachsen, reichen so weit man sieht. Franz Raith ist Christbaumbauer – und er ist auch Obmann der Niederösterreichischen Christbaumbauern und als solcher nun im Dauereinsatz. Seit Mitte November werden Bäume ausgeliefert, jüngst war er in Sachen Christbäume auch in Brüssel: Wie seit Jahren wurde der Baum fürs EU-Parlament wieder aus Niederösterreich geliefert, Raith nennt das „sanften Lobbyismus“. Dem Geist der Zeit entsprechend wurde der Baum übrigens erstmals per Lkw statt per Flugzeug geliefert.

Am Donnerstag startete nun der Standverkauf der Niederösterreichischen Christbaumbauern (ihre Bäume erkennt man an der blau-gelben Schleife) in Wien. 2,5 Millionen Bäume werden es dieses Jahr sein, die in Österreich gefällt und aufgestellt werden, damit stammen rund 90 Prozent der 2,7 Millionen in Österreich aufgestellten Naturbäume aus dem Inland – eine Million allein aus Niederösterreich.

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