Marketinggag

Berliner Verkehrsbetriebe greifen nach dem Weltkulturerbe

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Leeres Abteil einer U Bahn mit leeren Sitzpl�tzen �ffentlicher Personennahverkehr Berlin *** empty C(c) imago/Michael Eichhammer (Michael Eichhammer)
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Als einzige Konstante im schnelllebigen Großstadtleben halten sich die Verkehrsbetriebe in Berlin wie geschaffen für den Status eines Weltkulturerbes.

Die Berliner Verkehrsbetriebe BVG sind bekannt für außergewöhnliche Kooperationen. So hatte etwa ein Marketinggag von Adidas und den Berliner Verkehrsbetrieben einen Hype ausgelöst. Jeder wollte die BVG-Sneaker. Nun machen die Berliner Logistiker wieder von sich reden. Mit Hilfe der Agentur Jung von Matt will man die BVG zum Weltkulturerbe machen. Darüber berichtete das Fachmagazin Horizont.

In einem zweiminütiger Online- und Kinofilm wird die Schnelllebigkeit der Hauptstadt in bunten Farben, vielfältigen Vignetten und vor allem mit ganz unterschiedlichen Protagonisten dargestellt. In kaum einer Stadt ist der stete Wandel so spürbar wie in Berlin, soll die Message sein. Und bei so viel neuen Trends und Veränderungen braucht es einen Halt: den soll die BVG vermitteln, die sich mit Busfahrern und ihrer Berliner Schnauze sowie den zeitlosen und unverkennbaren Sitzmustern treu bleibt und ein echtes Kulturgut Berlins ist.

"Das, was zunächst wie ein (schlechter) Witz klingt, meinen wir absolut ernst: Wir bewerben uns als Weltkulturerbe", betont Martell Beck, Bereichsleiter Marketing und Vertrieb der BVG. "Dass wir dabei aber weiterhin auf Humor setzen, ist klar: Wir wollen augenzwinkernd darauf aufmerksam machen, dass die BVG eben kein normales Verkehrsunternehmen ist. Sie kann Weltkulturerbe werden – schließlich ist in Berlin alles möglich."

Es gebe Ideen, die seien so verrückt, dass sie dich sofort fesseln und nicht mehr loslassen. Die BVG zum Weltkulturerbe zu machen, sei genau eine solche Idee, sagt Dörte Spengler-Ahrens, Kreativ-Geschäftsführerin bei Jung von Matt/Saga. Zum Glück sei die BVG nicht nur verrückt, sondern vor allem mutig genug, diese Idee umzusetzen. Mal schauen, vielleicht heißt es ja bald, Taj Mahal, Semmering-Bahn, Kölner Dom und BVG.

>>> Artikel in „Horizont"

(red.)

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