Analyse

Was auf den britischen Premier zukommt

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Nicht nur der Brexit muss erledigt werden: Auf den nun gestärkten Boris Johnson warten eine Reihe großer Herausforderungen – vom Wirtschaftsabschwung bis zu einem neuen schottischen Referendum.

Für beide Spitzenkandidaten war es eine Premiere: Bisher war der britische Premierminister Boris Johnson nur dank seiner konservativen Partei im höchsten Regierungsamt. Oppositionsführer Jeremy Corbyn dagegen kannte die legendäre Machtzentrale in der Downing Street nur als Besucher.

Bei der Unterhauswahl am Donnerstag ging es für beide Männer darum, erstmals auch vom Volk mit einem Regierungsmandat ausgestattet zu werden. Der Wahlkampf war völlig vom Brexit, dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union, dominiert. Johnson konnte sich im Duell gegen Corbyn schließlich durchsetzen. Doch in Wahrheit wartet auch eine Fülle anderer Herausforderungen auf den Premierminister in der Downing Street.

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