ORF: Wrabetz denkt "Zeit im Bild 1"-Verlängerung an

Im Bild: Tarek Leitner und Nadja Bernhard.
Im Bild: Tarek Leitner und Nadja Bernhard.(c) [M] ORF (Thomas Ramstorfer)
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Bei der Info-Schiene von ORF 1, konkret bei den ZiB-Sendungen, gibt es Bewegung. Es werde ergebnisoffen diskutiert, sagte ORF-Chef Alexander Wrabetz.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz kann sich vorstellen, die "Zeit im Bild 1" zu verlängern. Man denke daran, die Nachrichtensendung "ganz neu aufzustellen", sagte er am Rande der ORF-Stiftungsratssitzung. Im Vorfeld war kolportiert worden, dass in einem E-Mail des Generaldirektors eine Zusammenlegung der Information von ORF 1 und ORF 2 in den Raum gestellt wurde - die erst mit der Einführung des "Channel"-Prinzips im Vorjahr klar getrennt wurden. Die Kurz-ZiBs sollen demnach künftig in die Verantwortung von ORF 2 fallen.

Dazu sagte Wrabetz nicht viel. Er werde derzeit darüber nachgedacht, "wie stellen wir die ORF 1-Info allenfalls neu auf". Die Verlängerung der ZiB 1 sei jedenfalls "ein Ziel, dass wir seit langem haben". Bis Ende Jänner soll über Änderungen entschieden werden.

"Eins zu eins durchgeschaltet" auf ORF 1 und 2, wie das bis 2007 der Fall war, werde die "Zeit im Bild 1" nicht werden, sagte Wrabetz. Aber es werde ergebnisoffen darüber diskutiert, die Nachrichtensendung "ganz neu aufzustellen".

Wunschkind ORF-Player

Auch über den Zeitplan für den ORF-Player wurde der Stiftungsrat informiert. Dieser werde "laufend", nicht mit einem "Big Bang" starten, bekräftigte Wrabetz. Im September 2020 soll die Neugestaltung von tv.orf.at als "Social Program Guide" mit interaktiven Tools kommen. Auch die 24/7-Livestreams der Fernsehprogramme sollen im September beginnen. Der "Sportscreen", der Sportinhalte nach den persönlichen Vorlieben der Zuseher bündelt, sollte bereits zu Olympia starten.

Der ORFwünscht sich schon lange eine Gesetzesänderung, die es ihm erlaubt, verschiedene Inhalte rein für den Online-Auftritt zu produzieren. Auch die Regelung, dass der ORF seine eigenen Inhalte nur sieben Tage lang in der TVthek zeigen darf, soll fallen, wenn es nach dem ORF geht. Undzur Vermarktung des ORF-Players wünscht sich der ORF ein Ende der Beschränkungen im Bereich Onlinewerbung. Wrabetz sieht beim Digitalpaket jedenfalls die nächste Regierung am Zug. Es wären dafür Gesetzesänderungen nötig.

Die Ausschreibungsfrist für den Geschäftsführer des neuen Players endete übrigens diese Woche. Es gebe "über 20 sehr, sehr interessante und spannende Bewerbungen", sowohl von intern als auch extern, sagte Wrabetz. Im März soll eine Entscheidung im Stiftungsrat getroffen werden.

(APA/red.)

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