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Welche Chancen hat "Die Allianz für Österreich"?

Drei Strache-nahe Wiener Mandatare verlassen den FPÖ-Klub und gründen „Die Allianz für Österreich“. Ist Platz für eine rechte Partei neben der FPÖ? Wie stehen die Chancen für ein Strache-Comeback? Diskutieren Sie mit!

Heinz-Christian Strache ist zwar noch nicht offiziell zurück in der Politik, aber das Comeback dürfte wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen: Drei mäßig bekannte Wiener Mandatare, allesamt Strache-nah, verließen den FPÖ-Klub am Donnerstag und gründeten "Die Allianz für Österreich“ (DAÖ).

Apropos Abspaltungen: Laut dem ehemaligen BZÖ-Politiker Stefan Petzner ist die Idee für die „Allianz für Österreich“ gar nicht so neu: Sie soll ursprünglich aus dem Jahr 2013 stammen und zwar von keinem Geringeren als Frank Stronach. Der Milliardär versuche nun, sich erneut in die Politik einzukaufen, behauptet Petzner. Diesmal mithilfe von Heinz-Christian Strache, mit dem sich der 87-Jährige erst vor kurzem getroffen hat.

„Von Knittelfeld ist Wien relativ weit entfernt“, schreibt Innenpolitik-Chef Oliver Pink im Leitartikel. Er meint: Wenn sich da jetzt eine neue Partei auftue - dann würde diese „auch die Altlasten von Ibiza zu tragen haben. Und die alte FPÖ stünde – schwuppdiwupp! – wieder mit weißer Weste da."

Die FPÖ-Spitze hat das Kapitel Strache jedenfalls geschlossen und versucht ohne ihn - und möglichst ohne Russland- und Balkan-Connections - weiterzumachen.

Aber auch für Strache könnte es trotz Skandale noch einen Platz in der österreichischen Politik geben, sind einige überzeugt. So auch Edmund Berndt, der in einem Gastkommentar in der „Presse" schreibt: „H.-C. Strache nicht wählen zu können, war sicherlich für eine erkleckliche Anzahl von Wählern und Wählerinnen der Grund, nicht wählen zu gehen.“ Berndt meint: „Den meisten Strache-Fans ist Ibiza vermutlich ziemlich egal. Sie wollen nicht belehrt, sondern endlich auf ihre Weise erlöst werden."

(sk)

Diskutieren Sie mit: Wie gut stehen die Chancen für ein Comeback von Heinz Christian Strache? Wie könnte sich die „Allianz für Österreich“ positionieren? Ist sie ein zweites BZÖ? Und: Wie sehr muss sich die FPÖ fürchten?

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