Quergeschrieben

Nein, mein „Mensch des Jahres“ ist nicht Greta Thunberg, sondern . . .

Warum die 23-jährige Forscherin Elif Bilgin aus der Türkei, die noch niemand kennt, vielleicht die bessere Wahl gewesen wäre.

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Zum „Menschen des Jahres 2019“ hat das Magazin „Profil“, ebenso wie die Kollegen vom „Time Magazine“, die 16-jährige schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg erklärt. Man kann getrost davon ausgehen, dass in den Tagen bis zum Ende des Jahres Hunderte Medien rund um die Welt auf die gleiche Idee kommen werden.

Tatsächlich hat Thunberg im Lauf von nur knapp mehr als einem Jahr vermutlich mehr an Veränderung ausgelöst als viele andere Menschen, schon gar Menschen ihres Alters. Zu beurteilen werden die Auswirkungen des Greta-Faktors freilich erst in mehreren Jahren sein. Dass etwa die Grünen im deutschen Sprachraum plötzlich so stark geworden sind, hängt eindeutig auch mit Thunbergs Wirken zusammen; ob man das freilich als nützlich empfindet, wird vom Gusto des Einzelnen abhängen. Mag man oder auch nicht. Und das gilt natürlich auch für viele andere Entwicklungen, die die Aktivistin (mit)angestoßen hat. Eines ist die Benennung Thunbergs freilich sicher nicht – „alternativlos“, wie das „Profil“ es nennt. Ob und welche Alternativen man da sieht, hängt nämlich vor allem von der eigenen Perspektive ab.

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