Christine Lagarde, Chefin der Europäischen Zentralbank.
Geldpolitik

Christine Lagarde: „Ich bin keine Taube, kein Falke, sondern eine Eule“

Unter der neuen Chefin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, bleibt vorerst alles beim Alten, wiewohl die Französin klarstellte, ihren „eigenen Stil“ zu haben. Im Jänner beginnt die EZB mit ihrer Strategieüberprüfung.

Wien. Mit einem Lächeln auf den Lippen trat Christine Lagarde am Donnerstag erstmals als neue Chefin der Europäischen Zentralbank vor die Presse. Für die sie im Übrigen keine Überraschungen parat hatte. Aufhorchen ließ die Französin aber allemal: „Jeder Präsident hat seinen eigenen Kommunikationsstil“, stellte Lagarde klar. Deshalb solle die Öffentlichkeit nicht versuchen, sie mit ihrem Vorgänger, Mario Draghi, zu vergleichen. Auch auf Überinterpretationen könne sie verzichten.

Geldpolitisch bleibt vorerst jedenfalls alles beim Alten. Das bedeutet: Nicht nur die Leitzinsen verharren weiterhin auf einem Niveau von null Prozent, auch der negative Einlagenzinssatz für Banken bleibt unverändert bestehen. Und zwar so lange, bis sich die Inflationsaussichten wieder dem Ziel von knapp zwei Prozent annähern.

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