Interview

Michael Ludwig: „Bundes-SPÖ muss Rolle in der Opposition erst finden“

Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in seinem geräumigen Rathaus-Büro beim Interview mit der „Presse“.
Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in seinem geräumigen Rathaus-Büro beim Interview mit der „Presse“.(c) Clemens Fabry
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Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig sieht die SPÖ in der Regierung besser aufgehoben als in der Opposition.

Sie haben gemeint, Pamela Rendi-Wagner so lang zu unterstützen, solang sie das Wohlwollen der gesamten Partei genießt. Davon kann keine Rede sein. Ist es vorbei mit Ihrer Unterstützung?

Michael Ludwig:
Wenn man mit so hoher Zustimmung vor einem Jahr eine neue Parteivorsitzende gewählt hat, sollte man ihr auch in schwierigen Zeiten, und es ist nach so einem Nationalratswahlergebnis natürlich eine schwierige Zeit, Unterstützung angedeihen lassen.

Aber die Unterstützung an der Basis ist doch gerade auch in Wien enden wollend.

Einzelne Personen, die sich als Basis sehen, sind nicht die Basis. Richtig ist, dass natürlich die Stimmung keine besonders gute ist. Von daher ist es klar, dass es einen Diskussionsprozess in der SPÖ gibt. Dass man auch festlegt, wohin man in Zukunft möchte.

Ist Rendi-Wagner Geschichte, wenn die Burgenland-Wahl im Jänner für die SPÖ schiefläuft?

Jede Landtagswahl ist eine Landtagswahl. Primär sind dafür jene verantwortlich, die dort die Entscheidungen treffen.

Aber es gibt Rücken- oder Gegenwind der Bundesebene.

Natürlich. Aber ich bin schon so lang in der Politik, dass ich weiß, dass es immer ein Auf und Ab gibt. Man sollte sich aber selbst nicht immer krankjammern.

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