Sachsen-Anhalt

Gasexplosion in deutschem Plattenbau: ein Toter, 15 Verletzte

APA/AFP/JENS SCHLUETER
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Serie von Gasexplsoionen hält an. Ein älteres Ehepaar hatte trotz Fernwärme eigene Gasheizgeräte aufgestellt, um Geld zu sparen.

Die Serie von Gasexplosionen, die Anfang Dezember begonnen hat, geht weiter: In der 20.000-Einwohner-Stadt Blankenburg im Harz im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt sind bei einer Gasexplosion in einem Plattenbau am Freitag 15 Menschen verletzt worden; ein 78-jähriger Pensionist starb. Teile des Gebäudes stürzten ein.

Als Ursache gilt ein mobiles Gasheizgerät in der Wohnung des Getöteten und seiner Frau, das vermutlich fehlerhaft benutzt oder undicht geworden war.

Im Haus sind 50 Bewohner gemeldet. An sich haben die Wohnungen Fernwärme, sodass der Einsatz zusätzlicher Heizapparate unnötig ist. Die Ermittler erklärten indes, es sei möglich, dass Mieter durch eigene Gasgeräte Kosten sparen wollten, weil ihnen die Fernwärme zu teuer sei.

Am 5. Dezember hatte die Serie in Polen begonnen, als ein Wohnhaus im Skiort Szczyrk in den Karpaten nahe des Dreiländerecks zu Tschechien und der Slowakei in die Luft flog und ausbrannte. Bei Bauarbeiten vor dem Haus war kurz vorher die Gasleitung beschädigt worden. Seither folgten Gasexplosionen bei einer Hochzeitsfeier im Iran (mindestens elf Tote, 38 Verletzte) und in einem Hochhaus in der Slowakei (acht Tote, rund 40 Verletzte).

(AFP)

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