2019 brachte das allgemeine Rauchverbot. Die Haute Parfumerie bringt Neo-Nichtrauchern Trost.
Ein bisschen Trost für Rauchverzichter und -vermisser im Jahr des allgemeinen Rauchverbots: Es gibt parfümistische Abhilfe. Ein Vorreiter aller Rauch(er)parfums ist etwa „Tabac Blond“ von Caron, eine Hommage an die, huch!, rauchende Frau, kreiert anno 1919. Auch damals schon war tabak-rauchig zugleich ledrig, holzig und harzig, weshalb dem Genre auch immer etwas Hybrides anhaftet. Eine alternative Interpretation wäre das leicht fäkale Zibetkatzensekret – mit „Civette“ wurde häufig Tabak parfümiert. Doch natürliches Sekret ist heute verboten und war nie eine ganz gefällige Note – in hochwertigen Extraits (etwa von Guerlain) entfaltet sie sich manchmal als Störer zwischendurch.