Parfumkolumne

Riechstoff: Tabakdüfte im Nichtraucherjahr

„Tabac“ von Mäurer & Wirtz, 100 ml um 40 €. „Tobacco Oud“ von Tom Ford, 50 ml um 220 €. „Replica Jazz Club“ von Martin Margiela, 100 ml um 85 €.
„Tabac“ von Mäurer & Wirtz, 100 ml um 40 €. „Tobacco Oud“ von Tom Ford, 50 ml um 220 €. „Replica Jazz Club“ von Martin Margiela, 100 ml um 85 €. Beigestellt
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2019 brachte das allgemeine Rauchverbot. Die Haute Parfumerie bringt Neo-Nichtrauchern Trost.

Ein bisschen Trost für Rauchverzichter und -vermisser im Jahr des allgemeinen Rauchverbots: Es gibt parfümistische Abhilfe. Ein Vorreiter aller Rauch(er)parfums ist etwa „Tabac Blond“ von Caron, eine Hommage an die, huch!, rauchende Frau, kreiert anno 1919. Auch damals schon war tabak-rauchig zugleich ledrig, holzig und harzig, weshalb dem Genre auch immer etwas Hybrides anhaftet. Eine alternative Interpretation wäre das leicht fäkale Zibetkatzensekret – mit „Civette“ wurde häufig Tabak parfümiert. Doch natürliches Sekret ist heute verboten und war nie eine ganz gefällige Note – in hochwertigen Extraits (etwa von Guerlain) entfaltet sie sich manchmal als Störer zwischendurch.

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