Kulissengespräche

Wolfgang Peschorn: Ein Minister, der Anfragen selbst beantwortet

Innenminister Wolfgang Peschorn ist in seinem Ressort nicht unumstritten.
Innenminister Wolfgang Peschorn ist in seinem Ressort nicht unumstritten. (c) Clemens Fabry, Presse
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Wolfgang Peschorn hat wenig Vertrauen in die Beamten des Innenressorts – und lässt sie das auch spüren.

Österreich wartet auf eine neue Bundesregierung, die sich eher nicht mehr vor Weihnachten ausgeht – vielleicht aber doch noch. Kaum wo wartet man aber so sehnsüchtig auf einen neuen Chef, wie im Innenministerium.

Seit dort Wolfgang Peschorn als Ressortchef eingezogen ist, weht ein anderer Wind. Die Arbeitsweise des früheren Präsidenten der Finanzprokuratur, der im Juni nach dem Ibiza-Skandal zum Innenminister ernannt worden war, ist eine, „die wirklich zu einer Beamtenregierung passt“, wie es ein Mitarbeiter formuliert. Peschorn sehe sich nämlich als oberster Beamter, der sich um alles persönlich kümmere und kaum jemandem vertraue.

Das beginnt beispielsweise bei der Beantwortung von parlamentarischen Anfragen, die zu Dutzenden von Nationalratsabgeordneten an das Ressort gestellt werden. Sie werden üblicherweise von der zuständigen Fachabteilung bearbeitet, von jemandem aus dem Kabinett kontrolliert und vom Minister unterschrieben.

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