Volksschulleiterinnen, die sich innerhalb der Schule und nach außen hin gut vernetzen, sind gesünder, als jene, die nicht delegieren können – oder wollen – und Zusatzaufgaben sowie Reformen als lästig empfinden.
Ich bin so wie in einer Hülle und das Innere wird immer weniger.“ Mit diesen Worten beschreibt eine 50-jährige Volksschuldirektorin ihre gesundheitliche Verfassung. Seit knapp fünf Jahren leitet sie eine Schule mit hundert Kindern und zehn Lehrkräften. Neben einer enormen psychischen Belastung leidet sie unter Schlafstörungen und Magen-Darm-Problemen. Diese, zum Teil ärztlich diagnostizierten Gesundheitsprobleme führt sie auf ihre Arbeit als Schulleiterin zurück.
Sie ist eine von 20 Direktorinnen und Direktoren, die Barbara Szabo vom Department Gesundheit der Fachhochschule (FH) Burgenland interviewte, um dem psychosozialen Gesundheitszustand von Volksschulleitungen in Österreich auf den Grund zu gehen.