Die Renaissance des Backmalzes

Michael Freudenthaler (li) und Achim Hanninger im großen Keim-Darr-Kasten (mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit), in der Stadlauer Malzfabrik, in der seit kurz auch für Haushaltsgrößen abgefüllt wird.
Michael Freudenthaler (li) und Achim Hanninger im großen Keim-Darr-Kasten (mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit), in der Stadlauer Malzfabrik, in der seit kurz auch für Haushaltsgrößen abgefüllt wird.(c) Clemens Fabry
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Die Stamag ist die größte und eine der letzten heimischen Malzfabriken. Außer Brauereien und Bäckereien versorgt sie immer mehr Hobbybäcker, die Backmalz wieder entdecken.

Bei Malz denkt der gelernte Österreicher in erster Linie an Hopfen – und in zweiter an Bier. Dass man Malz aber auch zum Backen verwenden kann, wird hingegen weniger beachtet – bis jetzt. Denn seit auch in Privathaushalten immer öfter Brot und Gebäck gebacken wird, drängt auch das Backmalz wieder mehr ins Bewusstsein.

Für die Stamag, die Stadlauer Malzfabrik, sogar so sehr, dass sie ein eigenes Produkt für Hobbybäcker auf den Markt gebracht hat, weil diese mit 25-Kilogramm-Säcken eher wenig anfangen können. „Der Trend, zu Hause mehr zu backen, ist da. Viele entdecken das Backmalz, weil es ein sehr natürlicher Rohstoff ist, der dem Teig mehr Volumen, mehr Geschmack und eine bessere Färbung gibt“, sagt Michael Freudenthaler, der die Abteilung Backzutaten bei der Stamag leitet. Er vergleicht das durchaus mit den vielen Heim- und Kleinbrauern, die die Stamag dazu veranlasst haben, unterschiedliches Braumalz in kleinen Chargen anzubieten. Dazu wurde erst unlängst eine eigene Abfüllanlage gebaut, in der speziell für Mikro-Brauereien abgepackt wird.

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