Die Münchner Rapperin Fiva präsentiert sich auf „Nina“ so persönlich wie nie zuvor. Mit der „Presse am Sonntag“ parlierte sie über die eigene Realness und Pornorap à la Yung Hurn.
In „Einfach nicht bremsen“ bezeichnet sich die Protagonistin als „Kind der Münchner Mittelschicht“ – ist das autobiografisch?
Ja, absolut.
Ist das nicht ein Problem des deutschen Hip-Hops, dass da so viele Mittelschichtmenschen am Tun sind, und die Musik im Ursprung eine Ghettomusik war?
Das war sie natürlich. Aber jede Musikrichtung hat die Erlaubnis, sich zu entwickeln. Im Grunde kommt alles aus der Subkultur, das ist ja etwas Schönes. Mittlerweile rappen halt auch so Menschen wie ich. Das Wichtigste für mich ist, dass die Realness stimmt. Man muss authentisch sein. Auch Universitätsprofessoren könnten rappen, wenn sie dabei „real“ sind.