Landtagswahl

Burgenland: Neos küren Eduard Posch zum Spitzenkandidaten

Der 62-jährige Südburgenländer ist optimistisch: Man habe schon "weit über die benötigten 180“ Unterstützungserklärungen gesammelt: "Es wurde uns nicht leicht gemacht, aber wir haben es geschafft."

Eduard Posch ist Spitzenkandidat der Neos bei der burgenländischen Landtagswahl am 26. Jänner. Die Landesversammlung in Eisenstadt wählte den 62-jährigen Südburgenländer, der auch Landessprecher der Partei ist, am Samstag mit 21 von 25 abgegebenen Stimmen. Posch hatte bereits bei der Vorstandswahl am Freitag mehr als 80 Prozent Zustimmung erhalten.

Der frisch gekürte Spitzenkandidat, der sich gegen zwei Mitbewerber durchgesetzt hatte, zeigte sich gerührt vom Wahlergebnis: "Das ist ein gutes Zeichen und das gibt auch unserer Bewegung Kraft.“ Laut Posch haben Neos bereits 247 Unterstützungserklärungen gesammelt, das seien "weit über die benötigten 180", um bei der Landtagswahl antreten zu können. "Es wurde uns nicht leicht gemacht, aber wir haben es geschafft."

Neos hätten "einen unbändigen Willen, mitzugestalten", so Posch. Im Landtag wolle man als erstes einen Antrag auf ein Demokratiepaket einbringen. Dieses sehe mehr Bürgerbeteiligung auf Landes- und Gemeindeebene, die Übertragung von Gemeinderatssitzungen via Internet sowie eine zeitliche Begrenzung der Amtszeit für Regierungsmitglieder und Bürgermeister vor. Als politische Schwerpunkte nannte er außerdem die Forderung nach mehr Transparenz, Kontrolle und besserer Bildung.

Außerdem soll das Sammeln von Unterstützungserklärungen neu geregelt werden. "Die Schikanen - ob bewusst oder unbewusst - sie waren da", sprach Posch die von den Neos kritisierten Behinderungen beim Unterschriftensammeln an.

"Das Burgenland braucht frischen Wind weil's Zeit ist. Wir werden dafür sorgen", gab sich der neu gewählte Spitzenkandidat optimistisch. Die burgenländische Politik müsse "raus aus Schema F", nach dem alles seit Jahren laufe, etwa die Postenbesetzungen.

Per Videobotschaft wünschte Neos-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger dem Team im Burgenland viel Glück für den Wahlkampf: "Laufen, laufen, laufen, die Chance lebt, alles Gute." Vier Prozent zu erreichen, (um in den Landtag einziehen zu können, Anm.) sei "eine Herausforderung, aber auf alle Fälle schaffbar", sagte Generalsekretär Nick Donig, der an der Landesversammlung teilnahm. Er hatte für Posch Socken als Geschenk dabei: "Du wirst in den nächsten Wochen viel laufen."

Ab Montag werde man die ersten Plakate im Burgenland haben, ein zweites Sujet mit den Kandidaten folge, kündigte Donig an. Im Wahlkampf werde es "ein knappes, aber knackiges Programm" geben. Beim Wahlergebnis stehe ein Plus davor, davon sei er "felsenfest überzeugt", sagte der Neos-Generalsekretär.

(APA)

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