Der ehemalige Spitzensportler Felix Gottwald erklärt, warum er sich nie als Prostituierte des Sports gesehen hat, mehr Geld nicht immer besser ist und Athleten bei Großereignissen nicht zwangsläufig im Vordergrund stehen.
Die Presse: Sie sind der erfolgreichste Wintersportler Österreichs bei den Olympischen Spielen. Die nordische Kombination war lange Jahre Ihr Lebensmittelpunkt. Nun haben Sie, gemeinsam mit anderen, ein Unternehmen gegründet, das Obst ausliefert. Wie passt das denn zusammen?
Felix Gottwald: Diese Brücke ist weniger spektakulär, als man vermutet. Ich habe als Nordischer Kombinierer das getan, was mich begeistert, und das tue ich jetzt auch. Als Sportler bin ich damit aufgewachsen, dass Ernährung eine relevante Rolle in puncto Gesundheit und Leistungsfähigkeit spielt. Wer seine Vitalität und seine Lebensqualität verbessern mag, für den ist es sinnvoll, wo anzufangen. Wenn einem dabei Obst und Gemüse auf ganzem Weg entgegenkommen, steht einer Verhaltensänderung schon weniger im Wege.