In einem Brief an das Personal kündigt die Leitung der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) eine engere Kooperation mit den Wiener Gemeindespitälern an. Die Belegschaft befürchtet angesichts der Wortwahl das Ende des Unfallkrankenhauses Lorenz Böhler, das rund ein Viertel der Wiener Bevölkerung versorgt.
Eine E-Mail der Generaldirektion der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) an die Mitarbeiter sorgt für Unmut, Sorge und Empörung im Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler im 20. Bezirk. Die Belegschaft geht wegen der Wortwahl im Brief von einer Schließung des Böhler aus.
Hintergrund ist eine schon länger vorbereitete engere Zusammenarbeit der AUVA mit dem Krankenanstaltenverbund (KAV), um Kosten zu sparen. Das hatte die vergangene Bundesregierung – unter Androhung der Auflösung der AUVA – gefordert.
Was steht in der E-Mail der Generaldirektion an das AUVA-Personal?
Der entscheidende Satz in dem Schreiben, das der „Presse“ vorliegt, lautet: „Die Möglichkeit der Führung des Traumazentrum-Wien-Standorts Lorenz-Böhler als Zentrum für ambulante Erstversorgung (ZAE) im Zusammenhang mit einer engen Kooperation im Stationärbereich mit dem KAV wird geprüft.“