Österreichs Beitrag zur Klimafinanzierung steigt 2018 um Faktor 1,8

Kohlekraftwerk in Turow Polen Foto vom 05 05 2019 Das Braunkohle Grosskraftwerk PGE Górnictwo i
Kohlekraftwerk in Turow Polen Foto vom 05 05 2019 Das Braunkohle Grosskraftwerk PGE Górnictwo iimago images / epd
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Der Klimafinanzierungsbericht weist für das Vorjahr 328,18 Millionen Euro nach 185,67 Mio. Euro im Jahr 2017 aus.

Beim Ministerrat am heutigen Mittwoch wird der Klimafinanzierungsbericht für das Jahr 2018 angenommen: Österreichs Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung für das vergangene Berichtsjahr beträgt insgesamt 328,18 Millionen Euro, geht aus den Zahlen des Umweltministeriums hervor. Das bedeutet eine Steigerung um den Faktor 1,8 gegenüber 2017 mit damals 185,67 Mio. Euro.

Diese starke Steigerung gegenüber den Vorjahren, 2016 waren es 190,37 Mio. Euro, wurde unter anderem mit höheren privaten Investitionen erklärt, 239,5 Mio. Euro betrug der Anteil der öffentlichen Gelder zur Klimafinanzierung. "Mit diesen Mitteln unterstützen wir Projekte in Entwicklungsländern, die dort Emissionen verringern und Anpassung an die Folgen des Klimawandels erleichtern. Damit tragen wir zum globalen Klimaschutz bei", kommentierte Umweltministerin Maria Patek die aktuelle Summe - Österreich nehme daher seine Verantwortung wahr. Bei der Klimafinanzierung pro Kopf liegt Österreich demnach bei den EU-28 im oberen Drittel.

Unterstützung internationaler Projekte

Seitens des Ministeriums wurden von den internationalen Projekten, die so unterstützt werden, eines in Guatemala hervorgehoben, wo in der nördlichsten Verwaltungsbezirk Peten ein Gemeinschaftswaldmodell unterstützt wird. Dieses soll zur Förderung einer nachhaltigen Waldwirtschaft und Vermeidung der Abholzung des Maya-Biosphärenreservates dienen. Somit fördere das Projekt auch die Reduzierung von Treibhausgasen und "stellt die positiven sozioökonomischen und ökologischen Auswirkungen der gemeinschaftlichen Forstwirtschaft unter Beweis".

Ein Projekt im Hochland von Abessinien (Ethiopian Highlands) in Äthiopien dient wiederum dem Erhalt und der Wiederherstellung der biologischen Vielfalt durch einheimische Baumarten und Anpflanzung geeigneter Baumarten. Neben "großflächigen Aufforstungen mit ökologisch stabilen Baummischungen" werde hier Waldmonitoring-, Waldwachstumsmodellierung- und Waldmanagementmaßnahmen durchgeführt. Dies soll nachhaltige Ernteroutinen auf der Grundlage von Ausdünnungs- und Verjüngungsmaßnahmen etablieren. Auch hier ergibt sich ein positiver Beitrag für das Klima, zudem soll das Projekt zur Verbesserung der sozioökonomischen Bedingungen der lokalen Bevölkerung beitragen, berichtete das Ministerium.

(APA)

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