Glücksspiel

Pokerkönig Zanoni: „Ich mache weiter“

Zanoni im Gespräch mit der „Presse“.
Zanoni im Gespräch mit der „Presse“.Eugénie Sophie Berger
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Peter Zanoni kämpft seit Jahren um die Anerkennung des Kartenspiels und die Reduktion von Abgaben. Bisher hatte er wenig Glück, obwohl er viele Politiker einschaltete. Anfang 2020 müssen Pokersalons eigentlich schließen.

Coole Mienen, feine Bluffs, starke Nerven, Hochspannung und, zumindest manchmal, hohe Gewinne: Poker zählt weltweit zu den beliebtesten Spielen und lockt auch Prominente wie Leonardo DiCaprio, Matt Damon und Ben Affleck an den Tisch. Hierzulande ist in zwei Wochen Schluss mit dem Kartenspiel – zumindest in privaten Pokersalons. So sieht es der Gesetzgeber vor, denn laut Glücksspielgesetz endet die Übergangsfrist für Pokersalons auf Basis bestehender Gewerbeberechtigungen Ende 2019.

Ab 2020 ist Poker nur mehr in Spielbanken erlaubt – und für die besitzen ausschließlich die Casinos Austria die Lizenz. Das trifft vor allem Peter Zanoni ins Mark: Der Unternehmer betreibt über mehrere Firmen in Österreich 13 Pokersalons und ist der größte private Anbieter. Besser gesagt, er hat betrieben. Denn nun droht seinen Salons das Aus, auch wenn er selbst das so nicht sehen will. „Ich kämpfe weiter und gebe nicht auf“, sagt Zanoni im Gespräch mit der „Presse“.

Er habe am 5. November neuerlich eine Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) eingebracht – – verbunden mit einem Antrag auf aufschiebende Wirkung. Das Höchstgericht habe bereits das Verfahren eröffnet, jedoch die Bundesregierung um Stellungnahme ersucht. Diese hat acht Wochen Zeit.

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