Der vom Ministerrat verabschiedete Klimaplan enthält Maßnahmen von strengeren Geschwindigkeitskontrollen bis hin zum Verbot von Ölheizungen. Laut NGOs ist es aber zu wenig.
Wien. Nach einem rund ein Jahr dauernden Entstehungsprozess verabschiedete der Ministerrat am Mittwoch den Nationalen Energie- und Klimaplan (NEKP) Österreichs. Das 271 Seiten starke Konvolut soll beschreiben, wie Österreich sein innerhalb der EU vereinbartes Ziel erreichen kann, bis 2030 den CO2-Ausstoß gegenüber dem Jahr 2005 um 36 Prozent zu senken. Möglich machen sollen das rund 300 – mitunter sehr kleine – Einzelmaßnahmen. Laut zuständigem Umweltministerium verursacht der Plan Investitionskosten in Höhe von 166 bis 173 Mrd. Euro, wobei allerdings nicht klar sei, wie viel davon auf die öffentliche Hand entfällt.
Energie
Hier soll das bekannte Ziel, wonach Österreich bis 2030 seinen Strom vollständig aus erneuerbaren Quellen bezieht, mittels verschiedenster Fördermaßnahmen bei Wind, Fotovoltaik und Biomasse umgesetzt werden. Statt der bisherigen Einspeistarife soll das System dabei auf sogenannte Marktprämien (also Aufschläge auf den Marktpreis) sowie Investitionsförderungen umgestellt werden.