Der Präsident im Zwielicht. Donald Trump entzweit die Nation mehr denn je seit seinem Amtsantritt.
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New York. Es ist später Mittwochabend in den USA, gegen Donald Trump wurde soeben das Verfahren zur Amtsenthebung eingeleitet. Im Kongress tritt die Parteispitze der Demokraten vor die Mikrofone. „Der Präsident ließ uns keine andere Wahl“, sagt Nancy Pelosi, die Chefin des Repräsentantenhauses. Sie übergibt das Wort an Jerrold Nadler: „Der Präsident darf kein Diktator werden“, erklärt der Vorsitzende des Justizausschusses. CNN und der linksliberale Nachrichtensender MSNBC übertragen live.

Gleichzeitig in Battle Creek, Michigan: Der Präsident hält eine Wahlkampfrede. Sie überschneidet sich mit der Impeachment-Abstimmung im Kongress und der Pressekonferenz der Demokraten. „Das ist eine Hexenjagd“, meint Trump, wieder einmal. Nicht er, sondern Pelosi und die Demokraten sollten des Amtes enthoben werden. Nun wendet sich Trump an Debbie Dingell, eine demokratische Abgeordnete, die für das Impeachment gestimmt hat. Ihr Mann, ebenfalls ein Demokrat, war im Februar 92-jährig gestorben. „Vielleicht schaut er ja von unten zu“, sagt der Präsident.

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