Interview

„Novomatic bleibt sicher in Österreich“

Novomatic-Chef Harald Neumann im Interview
Novomatic-Chef Harald Neumann im InterviewDie Presse/Fabry
  • Drucken

Novomatic-Chef Harald Neumann spricht erstmals zur Causa Glücksspiel: Warum er den FPÖler Peter Sidlo unbedingt zum Finanzvorstand der Casinos Austria machen wollte. Und warum er letztlich aus dem Glücksspielkonzern aussteigt und Anteile an die Tschechen verkauft.

Die Presse: Herr Neumann, macht Novomatic mit dem Verkauf der Anteile an den Casinos Austria einen guten Schnitt?

Harald Neumann: Das ist alles relativ. Aber es ist kein Verlustgeschäft.

Warum verkaufen Sie?

Wir wollen den Weg für eine klare Beteiligungsstruktur ebnen. Das ist eine logische Konsequenz, weil in den vergangenen zwei Jahren nie klar war, wer in dem Unternehmen das Sagen hat – das hat man ja bei Hauptversammlungen, bei Vorstandsbestellungen gesehen. Und letztlich hat das zur Lähmung des Unternehmens geführt. Da uns damals vom Kartellgericht untersagt wurde, jemals weitere Anteile an den Casinos zu erwerben, haben wir uns entschieden auszusteigen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Novomatic-Eigentümer Johann Graf
Kordikonomy

Wie es zu dem Casinos-Deal kam

Zwischen Novomatic und der tschechischen Sazka wurde erstaunlich kurz über die Anteile an den Casinos Austria verhandelt. Die eine wollte unbedingt kaufen, die andere unbedingt raus aus dem Fiasko.
ÖVP-Finanzminister Gernot Blümel.
Glücksspiel

Blümel will Austro-Lösung für Casinos

Tschechen stehen vor der Mehrheit an den Casinos Austria, sollen aber eine Arbeitsplatz- und Standortgarantie abgeben. Unabhängige Aufsicht ist geplant.
NATIONALRAT MIT REGIERUNGSERKLAeRUNG: BLUeMEL
Casinos-Causa

Finanzminister Blümel kündigt unabhängige Glücksspielbehörde an

Ein „Österreich-Paket“ solle die Casinos Austria an den Standort Österreich binden, so der Finanzminister.
Postenbesetzung

Ex-Vorstand Sidlo klagt Casinos Austria

Der frühere FPÖ-Bezirksrat Sidlo will vom Glückspielkonzern 2,3 Mio. Euro. Seine Vergleichsbereitschaft fand bei den Casinos keinen Widerhall.
Ehepaar Komárek: „Man muss Muskeln und Gehirn am Laufen halten.“
Porträt

Die Visionen des Karel Komárek

Die tschechische Sazka steht vor der Machtübernahme der Casinos Austria. Karel Komárek wiederum steht hinter Sazka. Wer ist der drittreichste Tscheche?

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.