USA

Ex-Trump-Sprecherin entschuldigt sich bei Biden für Stotterer-Witz

Sarah Sanders
Sarah Sandersimago images/ZUMA Press
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Der demokratische Präsidentschaftsbewerber Joe Biden hatte bei einer TV-Debatte für Verwirrung gesorgt.

Die frühere Sprecherin von US-Präsident Donald Trump, Sarah Sanders, hat sich wegen eines Stotterer-Witzes beim demokratischen Präsidentschaftsbewerber Joe Biden entschuldigt. Ausgangspunkt war ein Moment bei der TV-Debatte der Demokraten am Donnerstagabend. Ex-Präsident Biden, der früher selbst stotterte, schilderte, wie Menschen sich mit ihren Problemen an ihn wenden.

"Sie halten Kontakt zu mir, das kleine Kind, das sagt: 'I-i-i-i-i-i-i-ich kann, i-i-i-ich kann nicht sprechen. W-w-was soll ich tun?'", sagte der 77-Jährige. "Ich halte zu vielen solcher jungen Frauen und Männer Kontakt."

Der Moment sorgte für Verwirrung, zumal viele Menschen nicht wissen, dass Biden einst mit Sprachproblemen zu kämpfen hatte. In Online-Netzwerken wurde darüber spekuliert, ob Biden sich über Stotterer lustig machte, selbst ins Stottern verfallen war, oder eine Gesprächssituation wiedergab.

Die frühere Trump-Sprecherin Sanders kommentierte den Moment im Kurzbotschaftendienst Twitter, indem sie selbst einen Stotterer nachahmte: "I-i-i-i-i-i-ich h-h-habe keine Ahnung, worüber Biden spricht."

„Man nennt es Mitgefühl. Schlagen Sie es nach"

Darauf entgegnete der frühere Vize-Präsident, ebenfalls auf Twitter: "Ich habe mein ganzes Leben daran gearbeitet, das Stottern zu überwinden. Und es ist für mich eine große Ehre, Kindern zu helfen, die das gleiche durchgemacht haben. Man nennt es Mitgefühl. Schlagen Sie es nach."

Sanders löschte ihren Tweet daraufhin und entschuldigte sich. Sie habe nichts von Bidens früheren Sprachproblemen gewusst, sein Einsatz sei "löblich". Sie hätte sich "respektvoll" äußern müssen.

Sanders war Ende Juni aus dem Amt der Sprecherin des Weißen Hauses ausgeschieden. Die 37-Jährige war wegen ihres oft konfrontativen Auftretens gegenüber Journalisten höchst umstritten.

(APA/AFP)

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