St. Anna Kinderspital

Krebspatienten: Nach Hause kommen als Medizin

Mattis in einem Spielzimmer des St. Anna Kinderspitals. Weihnachten wird er zu Hause bei seiner Familie verbringen.
Mattis in einem Spielzimmer des St. Anna Kinderspitals. Weihnachten wird er zu Hause bei seiner Familie verbringen.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der achtjährige Mattis verbringt Weihnachten zu Hause. So, wie praktisch alle Patienten des St. Anna Kinderspitals in Wien. Und wenn nicht, kommt Weihnachten eben ins Krankenhaus.

Die Vorfreude auf Weihnachten hat ihn voll und ganz im Griff, den achtjährigen Mattis aus Wien. Aufregung und Ungeduld sind nicht zu übersehen in seinem strahlenden Gesicht. Vor allem dann, wenn er über den Besuch seiner Großeltern aus Salzburg spricht. Und seiner Cousine. Die beiden stehen einander besonders nah.

Geschenke wird es natürlich auch geben. Allzu lang ist seine Liste aber nicht. Einen Pulli hat er sich gewünscht. Und Monopoly, weil er Gesellschaftsspiele liebt. Damit steht auch das Programm für den Heiligen Abend fest, denn gleich nach dem Essen wird es ausgepackt. Das Menü ist schon in Vorbereitung. Schweinsbraten wird es geben. Mit Bratkartoffeln und Knödeln. Bekommt er zu Weihnachten alles, was er will? „Ich bekomme auch sonst alles, was ich will“, sagt er, nachdem er einem Schoko-Nikolaus den Kopf abgebissen hat. Und strahlt wieder. Diesmal in Richtung seiner Mutter, die zustimmend lächelt.

Ein Lächeln, das aussieht wie ein Weinen

Es ist das Lächeln der Mutter eines Kindes mit Leukämie. Von einem gewöhnlichen Lächeln unterscheidet es sich in . . . so ziemlich allem. Es ist ein Lächeln, das aussieht wie ein Weinen, aber auch Zuversicht vermittelt. Und Hoffnung. Die berechtigt ist, denn Mattis wird aller Voraussicht nach wieder ganz gesund. So, wie etwa 85 Prozent aller Krebspatienten im St. Anna Kinderspital. Eine weltweit unübertroffene Quote, die ständig steigt.

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