Reportage

Der Mann, der alle heimbringt

Lokführer Peter Prechtl sitzt auch am Heiligen Abend in seinem Taurus und bringt Tausende Fahrgäste an ihr Ziel – nach Hause.
Lokführer Peter Prechtl sitzt auch am Heiligen Abend in seinem Taurus und bringt Tausende Fahrgäste an ihr Ziel – nach Hause.(c) Eugénie Sophie Berger (Eugénie Sophie Berger)
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Rund um die Weihnachtsfeiertage haben alle dasselbe Ziel: schnell nach Hause. Nur Lokführer wie Peter Prechtl nicht. Er bringt die Menschen quer durch Österreich heim. Je näher der 24. rückt, desto entspannter werden auch die Fahrgäste.

Peter Prechtl lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Das ist bei seinem Beruf durchaus von Vorteil. Immerhin ist er Lokführer bei der ÖBB und somit einer jener Menschen, die am Heiligen Abend nicht im Kreise ihrer Familie feiern, sondern arbeiten. Aber das sieht er gelassen. „Das weiß man, wenn man sich den Beruf aussucht.“ Es ist durchaus nicht das erste Mal, dass er über die Weihnachtsfeiertage Dienst hat.

„Ich bin seit 1993 bei den ÖBB und seit 99 Lokführer. Ich hab' es nicht gezählt, aber es werden schon zehn Mal gewesen sein, dass ich zu Weihnachten gearbeitet hab'. Im Schnitt kommt man jedes zweite Jahr dran“, sagt der 42-Jährige. Er ist bei der Dienststelle Kledering beschäftigt, zu der rund 200 Lokführer gehören (darunter acht Frauen). Der Zentralverschiebebahnhof Wien-Kledering ist übrigens der größte Verschiebebahnhof Österreichs.

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