Der Wiener Michael Frauendorfer vor dem zum Kreuzfahrtschiff umgebauten russischen Forschungsschiff Ortelius.
Auslandsösterreicher

Weihnachten zwischen Eisscholle und Plastikbaum

Was bedeutet Weihnachten für Österreicher, die im Ausland leben oder einen Großteil des Jahres außer Landes verbringen? Von der Freude über ein Wiedersehen mit der Familie und vom Reiz, die Weihnachtszeit weit weg zu verbringen.

Weihnachten als Fest der Familie – das bekommt für Österreicher, die im Ausland leben, sei's dauerhaft oder temporär, eine besondere Bedeutung. Während die einen gerne zu den Festtagen weg sind, Geschenke, Festessen und Verwandtenbesuche hinter sich lassen, freuen sich andere darauf, endlich wieder daheim zu sein und genau das zu erleben. „Die Presse am Sonntag“ hat sich an verschiedenen Ecken der Erde umgehört, was dort Österreicher zu den Festtagen vorhaben.

Antarktis

„Ich bin gern weg zu Weihnachten“, sagt Michael Frauendorfer. „Ich versuche, vorher und nachher eine schöne Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden zu haben, aber zum Fest bin ich nicht da.“ Eine Woche vor Weihnachten ist Michael Frauendorfer in ein Flugzeug gestiegen, das ihn an die Südspitze Südamerikas gebracht hat. In der argentinischen Stadt Ushuaia ist er an Bord eines Eisbrechers, mit dem er – mit kleinen Unterbrechungen – fast bis Ende März unterwegs sein wird. Michael Frauendorfer verbringt die Weihnachtsfeiertage auf dem Kreuzfahrtschiff MS Hondius. Auf der Hondius ist der 45-Jährige für das Wohlergehen der rund 170 Gäste während ihrer zehntägigen Abenteuerreise in die Antarktis zuständig. Der Wiener ist Hotelmanager, er kümmert sich um „alles innerhalb der Schiffsmauern“. Das 107 Meter lange Kreuzfahrtschiff werde zwar „dezent weihnachtlich geschmückt“, aber der Weihnachtsmann werde nicht kommen. „Für die Passagiere steht die Expedition im Vordergrund.“

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