Quergeschrieben

Der neue Genderstern am Sprachhimmel

Die Weisen aus dem Wiener Unirektorat folgen einem neuen Weihnachtsstern: Der Asterisk soll zu geschlechtsneutralem Sprachgebrauch führen.

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Manche sagen, es könnte der Halleysche Komet gewesen sein, andere sprechen von einer großen Konjunktion von Jupiter und Saturn im Sternbild Fische oder einer komplexen Konstellation von Sonne, Jupiter, Venus und Mond im Sternbild Widder, wieder andere meinen, beim Weihnachtsstern, der die drei Weisen aus dem Morgenland zum Kindlein in einer Betlehemer Krippe geführt haben soll, habe es sich um eine Supernova gehandelt.

Nun, mehr als zweitausend Jahre später, folgen die Weisen aus dem Wiener Unirektorat einem neuen Weihnachtsstern: Dieser Asterisk soll, so der fromme Wunsch, den Raum zwischen männlicher und weiblicher Form für alle Geschlechteridentitäten erleuchten, Mann und Frau sollen nicht mehr explizit adressiert werden. Wobei Rektor* auch die frohe Botschaft verkündet, dass man/frau/* sich in der persönlichen Kommunikation nicht daran halten müsse; wer also an sein* lieb* Freund* schreibt, darf „bei Frauen und Männern weiterhin die geschlechtsspezifische Anrede wie bisher verwenden.“ Echt?

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