Interview

Türkis oder schwarz? „Es gibt keine zwei ÖVPs“

Thomas Steiner über die SPÖ: „Wir werfen ja niemandem ein kommunistisches Regime wie in der Sowjetunion vor.“
Thomas Steiner über die SPÖ: „Wir werfen ja niemandem ein kommunistisches Regime wie in der Sowjetunion vor.“(c) Clemens Fabry
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ÖVP-Landesparteichef Thomas Steiner verteidigt den Kommunismus-Vorwurf gegen die burgenländische SPÖ, würde aber gern mit Hans Peter Doskozil regieren. Im Bund rechnet er demnächst mit einer türkis-grünen Regierung.

Die Presse: Sie haben für die ÖVP in der Fachgruppe Verkehr und Infrastruktur mit den Grünen verhandelt. Glauben Sie, dass eine Koalition zustande kommt?

Thomas Steiner: Davon gehe ich aus.

Und wann? Ihr Vorarlberger Kollege Markus Wallner hat eine „Silversterrakete“ gefordert.

Ich bin relativ leidenschaftslos, was den Termin betrifft. Wichtig ist, dass man ordentlich verhandelt. Ob das Ergebnis am 31. Dezember oder am 7. Jänner bekannt gegeben wird, wird nicht das große Problem sein. Ich gehe aber davon aus, dass in der ersten Jännerhälfte klar sein wird, ob eine Koalition zustande kommt oder nicht.

Nachdem Sie auch Bürgermeister von Eisenstadt sind: Haben Sie eine schnellere Zugverbindung nach Wien ins Verkehrskapitel hineinreklamiert?

Die Direktanbindung ist seit 30, 40 Jahren ein Thema. Wir haben ein gutes Busnetz in Eisenstadt. Die Bahn ist insofern ein Problem, als man umsteigen muss. Nach Wien dauert es eine Stunde und sechs Minuten. Natürlich wünschen wir uns eine Fahrzeitverkürzung. Aber da reden wir nicht von Welten, sondern von 50 Minuten. Mehr wird technisch nicht möglich sein.

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