Feuerwehreinsatz

Ein Toter durch Zimmerbrand in Wien-Simmering

In einem Haus im elften Wiener Gemeindebezirk brach Feuer aus, die Feuerwehr entdeckte ein Opfer. Am Alsergrund mussten nach einem Brand 15 Personen ins Krankenhaus, die Rauchausbreitung hätte  eingedämmt werden können.

Mehrere Brände gab es am Christtag in Wien. Aus bislang unbekannter Ursache ist es zu einem Zimmerbrand in einer Wohnung eines Mehrparteienhauses in Wien-Simmering gekommen. Die Wiener Berufsfeuerwehr meldete am Nachmittag bereits Brand-Aus.

Das Feuer war in der Simmeringer Hauptstraße ausgebrochen, die Einsatzkräfte wurden gegen 13.30 Uhr alarmiert. Die Berufsfeuerwehr hatte die Flammen rasch unter Kontrolle und gab bald "Brand aus". In der betroffenen Wohnung wurde eine tote Person gefunden.

Laut Polizeisprecher Markus Dittrich war die Identität der Person am Nachmittag noch unklar. Auch war nicht geklärt, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelte. Nach Informationen der Austria Presse Agentur wurde vermutet, dass es sich um den Wohnungsinhaber - einen 81-jährigen Mann - handelt. Dittrich zufolge sollte eine Kommission das Feuer untersuchen. Brandstiftung galt allerdings als eher unwahrscheinlich.

Die Wohnung befindet sich im Johann-Hatzl-Hof, einem in den 1980er-Jahren errichteten Gemeindebau. Ein weiterer Mensch erlitt laut Polizei leichte Verletzungen.

Brand mit 15 leicht verletzten im Alsergrund

Glimpflicher ging ein Zimmerbrand am Christtagvormittag in Wien-Alsergrund aus. Zwar mussten 15 Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden, doch ansonsten blieb es bei einem Sachschaden. Laut Christian Feiler, Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr, brach das Feuer gegen 9 Uhr in einem Haus an der Rossauer Lände unweit der Fußgänger- und Radfahrerbrücke über dem Donaukanal aus.

Es entwickelte sich besonders viel Rauch. Beim Eintreffen der Feuerwehr stellte sich die Situation kurzfristig heikel dar: Der Wohnungsinhaber hatte bei der Flucht die Eingangstür offen gelassen, weshalb der Gang sehr stark verraucht wurde. Dann hatte er via Gegensprechanlage die Mitbewohner im Haus alarmiert. 32 Menschen standen am Gang.

Die Feuerwehr brachte die Bewohner mit zwei Drehleitern in Sicherheit. Zwei hatten sich sogar auf das Dach geflüchtet. Feiler zufolge wurden alle Anrainer auf Rauchgasvergiftungen überprüft, 15 schließlich hospitalisiert. Das Feuer selbst war relativ rasch gelöscht.

Den Schaden auf den Raum begrenzen

Der Feuerwehrsprecher wies in dem Zusammenhang auf das richtige Verhalten hin, wenn in einem Zimmer ein Feuer ausbricht. Zunächst sollte man am besten die Tür zu dem betroffenen Raum schließen. "Mit ein bisschen Glück kann man so den Schaden auf den einen Raum beschränken", erläuterte Feiler.

Wenn man die Wohnung doch verlassen muss, sollte man die Mitbewohner und die Haustiere mitnehmen, dann die Wohnungstür schließen, aber nicht absperren, sich so schnell wie möglich ins Freie begeben und die Feuerwehr kontaktieren. Die Entscheidung, ob weitere Hausbewohner in Sicherheit zu bringen sind, obliegt Feiler zufolge den Einsatzkräften. Diese hätten im Fall des Falles auch verschiedene Möglichkeiten, Betroffene in Sicherheit zu bringen.

(APA)

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