Gazastreifen

Israels Armee antwortet auf Raketenangriff

(c) APA/AFP/SAID KHATIB
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Premier Netanjahu musste während Wahlkampagne in Schutzraum Zuflucht suchen.

Tel Aviv. Nach einem Raketenangriff militanter Palästinenser haben israelische Kampfjets in der Nacht zum Donnerstag Ziele im Gazastreifen attackiert. Die Luftwaffe habe „eine Reihe von Hamas-Terrorzielen“ angegriffen, twitterten die Streitkräfte. Militante Palästinenser hatten zuvor erneut eine Rakete auf Israel abgefeuert. Das Geschoss sei von der Raketenabwehr abgefangen worden, erklärte die Armee. In israelischen Grenzorten sowie der Küstenstadt Ashkelon heulten Warnsirenen.

In Ashkelon unterbrach der Angriff eine Wahlkampfveranstaltung des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, wie das Fernsehen berichtete. Der 70-Jährige musste vorübergehend in einen Schutzraum. Er setzte anschließend seine Rede fort und drohte den Angreifern. „Wer auch immer Raketen abgefeuert hat, sollte besser gleich seine Sachen packen“, zitierte ihn die Zeitung „Haaretz“.

Netanjahus rechtskonservative Likud-Partei wählte am Donnerstag einen neuen Parteivorsitzenden. Dieser soll den Likud in die Parlamentswahl am 2. März führen. Netanjahus Wiederwahl galt als wahrscheinlich. Dem einzigen Gegenkandidaten, Ex-Bildungsminister Gideon Saar, wurde jedoch ein Achtungserfolg zugetraut. (APA/dpa)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.12.2019)

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