Den formschönen Hochkönig hat der Skifahrer voll im Blick.
Maria Alm

Hochkönig: Bericht aus einem Schneeloch

Sepp oder Arno? Ein Winterleben unter Mitwirkung von Schweinsbratl mit Sauerkraut – und ein Bilderbuchdorf mit holländischer Entwicklungshilfe.

Wenn Schnee fällt zwischen dem Steinernen Meer, dem Hochkönig und den Pinzgauer Grasbergen, dann tut er das meistens ordentlich. Den Gemeindeteil Hinterthal von Maria Alm erwischt es an weißen Niederschlagstagen arg. Am meisten haut es jedoch in Dienten (sprich: Deanten) herunter. Sagen wir, die Schneemauern – Auftürmungen an den Straßenrändern – wären in Maria Alm zwei Meter hoch, dann überschritten jene in den Schneelöchern Hinterthal und Dienten locker drei, ja vier Meter. Heutzutage purzeln solche Rekorde leider selten – der Winter 1816/17 mit einer sechs Meter hohen Schneedecke blieb unerreicht.

Die Schneestangen, für Räumfahrzeuge verlässliche Anzeiger der Lage von Straßen, liegen allzubald unter der Oberfläche. Daher spucken die gemeindeeigenen Räumfahrzeuge gelegentlich Holz aus. Im Vorwinter war es erneut so weit: Nach exzessiven Schneefällen mussten die Räumer behutsam vorgehen, da sie erfuhren, dass „irgendwo unter den Schneemassen ein Jaguar parkt“. Man wollte sich schließlich keinen Versicherungsstreit und noch weniger den Hohn der sozialen Medien einhandeln. Maria Almer lächeln beim Erzählen dieser Geschichte verschmitzt.

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